Sängerin Bebe Rexha beschuldigt einen Lufthansa-Mitarbeiter, sie am Flughafen München diskriminiert zu haben. Sie wurde vom Flug verbannt, die Airline will den Vorfall untersuchen.
Für Bebe Rexha scheint ein Trip nach München zum Albtraum geworden zu sein: Die US-amerikanische Popsängerin mit albanischen Wurzeln richtete sich unter Tränen Mitte August 2024 an ihre Instagram-Follower und erklärte, dass sie Opfer eines Hassverbrechens geworden war. Ein Lufthansa-Mitarbeiter soll die Künstlerin “bedroht” haben, sie schrieb in ihrer Story folgendes nieder:
“Lufthansa, ich wurde bedroht, weil ich dachte, der Sicherheitsbeamte sei Albaner. Ich habe auf Albanisch mit ihm gesprochen und gefragt, wo ich mein Ticket bekomme. Jetzt verbannt er mich vom Flug. Ich glaube, das es ein Hassverbrechen ist, weil ich Albanerin bin“, so Rexha, die hinzufügte, dass sie weiter “emotional belästigt” habe und “keiner der weiblichen Lufthansa-Angestellten etwas getan oder gesagt” haben.
Die deutsche Fluggesellschaft habe Bebe direkt eine private Nachricht zukommen lassen und sie “aufgefordert eine umfassende Untersuchung“ einzuleiten. In einer Erklärung gegenüber CNN am Sonntag sagte ein Lufthansa-Sprecher: “Wir haben gestern direkt Kontakt mit Bebe Rexha aufgenommen, um die Situation zu verstehen, und führen derzeit eine interne Untersuchung der Angelegenheit durch. […] Als internationale Fluggesellschaft verbinden wir Menschen und Länder rund um den Globus“, fuhr der Sprecher fort und fügte hinzu: “Wir tolerieren keinerlei diskriminierendes Verhalten.“
Bebe Rexha selbst jettete am Ende von München in die Vereinigten Staaten von Amerika und richtete sich ein weiteres Mal an ihre zwölf Millionen Instagram Follower. Sie erklärte abschließend: “Ich war noch nie so emotional ausgelaugt. Lufthansa hat sich direkt bei mir gemeldet - ich rate ihnen dringend zu einer umfassenden Untersuchung, um herauszufinden, wer der Mann ist, der seine Macht so missbraucht hat. Ein 'Es tut mir leid' reicht nicht.”
Unter Hate Crime / Hasskriminalität versteht man Taten, bei denen Menschen aufgrund von unter anderem der Nationalität, Hautfarbe oder Behinderung, Religion, sexuellen Orientierung oder ihres Aussehens Opfer von Straftaten werden.
