“Chester hat mich als Musikerin so sehr geformt”, erklärte Linkin Park-Sängerin Emily Armstrong und sprach erstmals öffentlich über den verstorbenen Superstar.
Am 20. Juli 20217 wurde der leblose Körper von Chester Bennington in seinem Anwesen in Kalifornien vorgefunden. Jede Hilfe kam zu spät. Der Linkin Park-Sänger hatte jahrelang unter Depressionen gelitten und sah am Ende keinen Ausweg mehr. Er hinterließ Frau, Kinder und Millionen von LP-Fans auf dem gesamten Globus.
Sieben Jahre später hatte seine Band das Comeback gewagt und mit diesem ihre neue Frontfrau Emily Armstrong vorgestellt. Neben Mike Shinoda, Brad Delson, Phoenix und Joe Hahn stand die Musikerin im Tonstudio und erarbeitete das Album “From Zero” mit dem ebenfalls neu dazu gestoßenen Produzenten und Drummer Colin Brittain. Ihre Comeback-Single “The Emptiness Machine” war vor allem in Deutschland ein großer Erfolg und blieb nicht nur zum elften Mal in Folge [Stand: 25. November 2024] an der Spitze der Charts, sondern wurde auch vom dazu passenden LongPlayer auf Platz 1 komplementiert.
Shinoda sagte über die neue Ära: “Vor LINKIN PARK hieß unsere erste Band Xero. Dieser Albumtitel bezieht sich sowohl auf diesen bescheidenen Anfang als auch auf die Reise, die wir derzeit unternehmen. Klanglich und emotional geht es um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – es enthält unseren charakteristischen Sound, ist aber neu und voller Leben. Es entstand mit tiefer Wertschätzung für unsere neuen und langjährigen Bandkollegen, unsere Freunde, unsere Familie und unsere Fans. Wir sind stolz darauf, was aus LINKIN PARK im Laufe der Jahre geworden ist, und freuen uns auf die bevorstehende Reise.”
Zur neuen Frontfrau sagte Shinoda: “Je mehr wir mit Emily und Colin zusammenarbeiteten, desto mehr gefielen uns ihre Weltklasse-Talente, die Zeit zusammen und die Dinge, die wir schufen. Wir fühlen uns wirklich gestärkt durch diese neue Besetzung und die lebendige und energiegeladene neue Musik, die wir zusammen gemacht haben. Wir haben die klanglichen Berührungspunkte, für die wir bekannt sind, miteinander verbunden und erkunden immer noch neue Richtungen.”
Während Linkin Park eine Welttournee angekündigt hatte und alle Karten binnen weniger Stunden verkauft worden waren, sprach Emily Armstrong erstmals öffentlich über den verstorbenen Frontmann Chester. Gegenüber dem “Daily Star Sunday” erklärte die Sängerin: “Dieser Mix aus Singen und Schreien, aus Energie und Empathie, den er besaß, hatte einen monumentalen Einfluss auf mich. Chester hat mich als Musikerin so sehr geprägt. Es ist größer als ich, es ist größer als wir alle - die Band gehört der ganzen Welt.”
Armstrong fügte hinzu: “Ich heiße die Herausforderung willkommen, aber es war hart, bevor ich wirklich eintauchen konnte. Ich habe einen Job, also mache ich den und alles andere wird sich schon richten.”
Während im Kommentarfeld auf Instagram immer mal wieder negative Meinungen veröffentlicht werden und gesagt wird, dass “es kein Linkin Park mit Emily mehr” sei, erklärte Mike Shinoda: “[Chester] hätte die Idee einer Sängerin gefallen. Sie versucht nicht, er (Bennington) zu sein, sondern sie selbst ... die Art, wie sie diese Lieder singt, ist wie Linkin Park.”
