Lily Allen
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Lily Allen
Nummer-eins-Awards sind nicht viel wert

Lily Allen: “Ich habe keinen Schulabschluss und schäme mich”

Die "Smile"-Interpretin kann diverse Hits vorweisen, doch einen Schulabschluss hat sie nicht in der Tasche und bereut es, mit 15 ihre akademische Laufbahn abgebrochen zu haben.

Erfolg und Absturz

Lily Allen war gerade einmal vier Jahre alt, als sich ihre Eltern trennten. In den darauffolgenden Jahren zog sie von einem Stadtteil Londons in den nächsten, wurde von diversen Schulen geschmissen, nachdem sie beim Trinken und Rauchen erwischt worden war und brach im Alter von 15 ihre akademische Laufbahn ab. In der Fotoreihe “Pictures of lily” vom Guardian The Observer erklärte die Britin, das sie nicht “ein Drittel ihres Lebens damit verbringen möchte, sich darauf vorzubereiten, das nächste Drittel ihres Lebens zu arbeiten und sich für das nächste Drittel ihres Lebens eine Rente anzuschaffen”. Doch genau diese Worte scheint Allen, welche mit Nummer-eins-Singles wie “Smile”, “The Fear” und “Fuck You” weltweite Erfolge verzeichnen konnte rutschte sie in die Drogenfalle und musste einen Entzug nach dem anderen machen. Mittlerweile ist allen nüchtern, blickte zurück auf ihre Jugend und die Anfänge ihrer Karriere und bereut es, keinen Abschluss in der Tasche zu haben.

Lily Allen in 2006
Lily Allen in 2006, Credit: picture-alliance / ZB / Thomas Schulze
Lily Allen in 2006

Laut Allen wollte sie nach den Geburten von ihren Töchtern Ethel und Marnie das Mikrofon aus der Hand legen und ihr Jurastudium starten. Die britische Sängerin wollte gerne Anwältin werden und so ein Vorbild für ihre Kinder sein. Heute schämt sich Lily, dass sie nicht einmal einen Schulabschluss ihr Eigen nennen kann und gestand in ihrem eigenen Podcast “Miss Me?”:

“Ich bin nicht gebildet. Wenn die Leute anfangen, darüber zu reden, wo sie studiert haben und so, gerate ich in eine Art Selbsthass-Spirale, weil ich keinen Abschluss habe. Ich bin mit 15 von der Schule abgegangen, ich habe keine Mittleren Reife, keinen einzigen Abschluss und ich schäme mich. […] Ich weiß es wirklich nicht. Ich glaube, wenn ich einen Abschluss hätte, hätte ich an bestimmten Punkten - zum Beispiel, nachdem ich Kinder bekommen habe - nicht gedacht, dass ich wieder in die Musik- oder Unterhaltungsbranche einsteigen will. Ich hätte gedacht, dass ich Anwältin werden würde. […] Ich wollte unbedingt Hebamme oder Geburtshilfe werden, weil mich das wirklich interessierte, aber da ich weder einen Realschulabschluss noch ein Abitur hatte, schien es mir zu schwierig, zu viel. Ich war zu faul”, erinnerte sich Lily ... 

... und fügte abschließend hinzu, dass sie auch nach der Geburt ihrer beiden Mädchen nicht zurück zur Schule gehen wollte.

“Ich dachte, ich müsste mein Abitur mit einem Haufen 18-Jähriger machen, und ich war schon Mitte dreißig. Das wollte ich nicht”, so Allen. Dass sie ihren Abschluss im zweiten Bildungsweg von zu Hause aus nachholen hätte können, wusste die Britin im Übrigen nicht.

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