Lily Allen: Hund frisst Reisepass & wird abgeschoben

Mit “Smile”, “The Fear” und “Fuck You” konnte Lily Allen zwischen 2006 und 2009 weltweite Erfolge verzeichnen, bevor die britische Sängerin im Sumpf der Drogen versank und von der Bildfläche verschwand. Mittlerweile ist sie nicht nur clean und hat zwei Töchter mit ihrem ersten Ehemann Sam Cooper, sondern fand auch am “Stranger Things”-Schauspieler David Harbour Gefallen und heiratete den US-Star in 2020. Mit ihrer Musik lief es seither weniger rund, stattdessen schrieb die Britin internationale Schlagzeilen mit Escort- und Drogen-Geständnissen in ihrem Buch “My Thoughts Exactly: Das Leben, wie ich es sehe Lily Allen” und ihrem eigenen Podcast “Miss Me?”. 

In einer neuen Folge schoss sich Allen dennoch ins eigene Bein und gestand, dass sie in Corona nicht nur eine Hündin aus dem Tierheim in New York adoptierte und einen Instagram-Account eingerichtet, …

… sondern sie auch wieder abgeschoben hatte. Lily erklärte: “Wir hatten bereits eine Hündin adoptiert, doch dann hat sie meinen Reisepass gefressen und ich habe sie wieder zurück ins Tierheim gebracht. Sie fraß alle drei unserer Reisepässe und die hatten besaßen unsere Aufenthaltsgenehmigungen. Ich kann dir gar nicht sagen, wie viel Geld es mich gekostet hat, das alles zu ersetzen, denn es war COVID und alles war einfach ein logistischer Albtraum. Und der Vater meiner Kinder lebt in England und sie konnten ihren Dad vier, fünf Monate nicht sehen, weil der Hund alle verdammten Reisepässe gefressen hatte. Ich konnte sie nicht mehr anschauen und sagte nur: 'Du hast mein Leben ruiniert.’”

Allen fügte hinzu, dass das Tier “eine sehr schlecht erzogene Hündin” gewesen sei und die Reisepässe “das Fass zum Überlaufen” gebracht hätten. Heute würde sie erneut über einen Hund mit Ehemann David Harbour nachdenken, doch ihre Fans machen der Musikerin einen Strich durch die Rechnung:

Während der Instagram-Account seit dem 06. Mai 2021 stillgelegt ist, prasseln diverse Kommentare unter den Bildern ein. Ihre Fans geben demnach Lily Allen die Schuld, da “sie die Reisepässe nicht sicher aufbewahrt” hatte und Mary die Papiere leicht hat anknabbern können.

“Sie hat dein Leben ruiniert... wow, hat Pässe dort liegen lassen, wo sie Zugriff hatte. […] Du machst mich krank”, erklärte ein Instagram-Account, während jemand anderes hinzufügte: ”Du hast es vermasselt ... Nur du ... Klar, gib dem Hund die Schuld ... Du solltest nie wieder ein Haustier haben.”

Während jene Kommentare nur die Spitze des Eisbergs sind, erklärte Lily Allen anschließend, dass sie selbst Morddrohungen bekommen habe. Auch die Tierschutzorganisation PETA schaltete sich ein und fordert die Sängerin in einem offenen Brief auf, sich keinen weiteren Hund anzuschaffen.

Hunde “sollten nie als Zubehör behandelt werden, das man wegwirft, wenn es unbequem wird“, heißt es in dem Schreiben. “Aus diesem Grund bitten wir Sie, sich keinen weiteren Hund anzuschaffen. Sie könnten zwar neue Pässe bekommen und Ihre Flüge umbuchen, aber Mary könnte viele Monate im Tierheim verbringen müssen und auf eine neue Familie warten – wenn sie überhaupt das Glück hat, eine zu finden.“

Neben den Worten ließ PETA der Musikerin, welche im Podcast vermehrt lachte, ebenfalls ein elektronisches Hunde-Kuscheltier zukommen:

Lily Allen reagierte auf den offenen Brief und das Geschenk mit einem Tweet und erklärte: “Die Leute lachen ständig, wenn sie über schmerzhafte Dinge sprechen, das ist ganz normal. Ich habe klargestellt, dass wir sie nicht ausgesetzt haben und dass sie bei Leuten untergebracht wurde, die wir fast sofort kannten. Warum verbreitet ihr Lügen? Was für eine Tierschutzorganisation versucht, jemanden dafür zu beschämen, dass er das Wohlergehen eines Tieres verbessern möchte? Euer Beitrag ist gefährlich.”

Die Meinungen sind seither gespalten und sorgen dafür, dass Lily Allen und ihre Familie für die Abschiebung von Mary im Netz weiterhin angefeindet wird.