Lena Meyer-Landrut
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Lena Meyer-Landrut
Corona veränderte alles

Lena Meyer-Landrut über Burnout, Egoismus & Selfcare

Dank der Corona-Krise konnte Lena erstmals aufatmen, alle Shows absagen und das Leben in vollen Zügen genießen.

“Hauch von innerer Ruhe”

In 2010 gewann Lena Meyer-Landrut nicht nur die TV-Show “Unser Star für Oslo”, sondern auch den damit verbundenen “Eurovision Song Contest”. Über Nacht veränderte sich ihr Leben so sehr, dass die gebürtige Hannoveranerin keinen Schritt mehr vor die Tür machen konnte, ohne erkannt zu werden. Ein Interview folgte auf dem nächsten, sie wurde von Videodreh zu Auftritt eskortiert und stand neun Jahre unter Storm.

In 2019 nahm sie sich erstmals eine Auszeit von den sozialen Medien und konnte die darauffolgende Corona-Krise dazu nutzen, erstmals richtig durchzuatmen und ihr Leben zu genießen. Sie erklärte via Instagram:

“Ich weiß, ist gerade ruhig hier. Aber gefühlt spüre ich auch seit den letzten 10 Jahren zum ersten Mal einen Hauch von innerer Ruhe. Ich bleib noch ein wenig in der Ruhe, um sie zu festigen. Dann kann’s irgendwann wieder los- und weitergehen. Der innere Druck etwas zu verpassen oder den Anschluss zu verpassen - immer mit dabei zu sein, um präsent zu sein, um nicht egal zu werden: den Druck lasse ich grade los. Ach war für eine wunderbare Befreiung”, schrieb Lena nieder und fügte hinzu: ”Ich melde mich aus dem Social-Media-Detox zurück. What can I say Leute? So eine kleine Instagram-Pause die hat ja wohl noch nie geschadet. [sic]”

Kurz darauf fügte Lena hinzu, dass sie mittlerweile erwachsen geworden sei und sie ihre Prioritäten anders bestimmen würde: “Mein Fokus hat sich verändert. Ich muss nicht mehr auf jedem roten Teppich herumspringen und auch nicht auf jedes Event gehen und auch nicht jeden Tag einen Post absetzen. Ich habe mich von zu viel blindem Aktionismus gelöst und gelernt, dass die Dinge Zeit brauchen.”

Selfcare statt Burnout

Aus der Corona-Krise und der damit verbundenen Auszeit vom Musikbusiness hat Lena Meyer-Landrut einiges gelernt. Nicht nur soll die “Strip”-Interpretin zum ersten Mal Mutter geworden sein, sie kümmert isch um ihre eigene mentale Gesundheit und sagt einige Events ab, statt kurz vor dem Burnout zu sein. In der Sendung “Music Made in Germany” gab die Sängerin folgendes preis: “Dieser gesunde Egoismus, den man lernen muss zu leben, sorgt dafür, dass man einfach mehr Kraft und mehr Power hat und nicht ständig das Burnout-Gefühl über sich schweben hat.”

Statt demnach von einem Termin zum nächsten zu jagen, schaltet Lena Meyer-Landrut einen Gang runter, sagte einige Termine ab und erklärte: “Ich war einfach richtig am Arsch. Ich bin jetzt einfach ehrlich zu euch. Ich könnte kommen, aber ich habe das Gefühl, dass ich kurz davor bin, eine Grenze zu überschreiten, und ich glaube, es würde mir körperlich nicht guttun.”

Gegenüber dem Tagesspiegel wollte die Sängerin zwar kein mündliches Interview geben, antwortete stattdessen schriftlich auf die Frage, “ob es mit dem Erfolg leichter oder schwieriger wird, herauszufinden, was man will”, folgendes: “Ich glaube nicht, dass es schwieriger wird, herauszufinden, was man will, je mehr man hat. Ich glaube, es wird leichter […], weil man sich auf die Dinge konzentrieren kann, die wirklich wichtig sind. Nämlich nicht Geld oder Erfolg, sondern Gesundheit und Glück und ein gefestigtes soziales Umfeld. […] Ich glaube, dass man egoistisch sein darf und erst einmal an sich denken darf […], weil wenn es mir sozusagen in dem Fall scheiße geht, dann kann ich auch nicht für die anderen oder für die Umwelt oder die Gesellschaft da sein.”

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