LIam Payne
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LIam Payne
Unterlassene Hilfeleistung?

Kein Suizid: Drei Anklagen nach Tod von Liam Payne

Nachdem Liam Payne vom Hotelbalkon stürzte und vor Ort für tot erklärt worden war, wurde ein Suizid ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen unterlassener Hilfeleistung.

RIP

Am 16. Oktober 2024 ist Liam Payne in Buenos Aires ums Leben gekommen. Der ehemalige One Direction-Star war vom Balkon seines Hotelzimmers gesprungen, es kam jede Hilfe zu spät. Knapp eine Woche später gibt es neue Erkenntnisse zu den Todesumständen des 31-Jährigen: Unter anderem hatte der britische Sänger vor seinem Sturz sogenanntes "pinkes Kokain" konsumiert – ein Drogenmix, der Ketamin und Methamphetamin beinhaltet. Ecstasy, Crack und Alkohol wurde ebenfalls in seinem Blut nachgewiesen.

Diverse Superstars, darunter seine Kollegen von One Direction, zollten Liam ihren Tribut und veröffentlichten emotionale Worte wie jene von Harry Styles: “Ich bin wirklich am Boden zerstört über Liams Tod. Seine größte Freude war es, andere Menschen glücklich zu machen, und es war eine Ehre, dabei an seiner Seite zu sein. Liam war offenherzig, lebte mit dem Herzen auf der Zunge und hatte eine Energie fürs Leben, die ansteckend war. Er war warmherzig, unterstützend und unglaublich liebevoll. Die Jahre, die wir zusammen verbracht haben, werden für immer zu den wertvollsten Jahren meines Lebens gehören. Ich werde ihn immer vermissen, mein lieber Freund. Mein Herz bricht für […] all jene auf der Welt, die ihn so kannten und liebten, wie ich es tat.”

LIam Payne
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LIam Payne

Staatsanwaltschaft ermittelt

Drei Wochen nach dem plötzlichen Tod von Liam Payne gab die argentinische Polizei den Leichnam frei und die Überreste durften nach Großbritannien überführt werden. Der vorläufige Bericht, der einen Tag nach seinem Tod veröffentlicht wurde, besagte, dass der Sänger an “mehreren Traumata“ und “inneren und äußeren Blutungen“ gestorben sei. An seinem Körper wurden 25 Verletzungen festgestellt, die alle auf seinen Sturz zurückzuführen seien, wie die Autopsie ergab. Des Weiteren wurden Alkohol, Kokain und ein Antidepressivum nachgewiesen.

Nach der Sichtung von diversen Überwachungsvideos aus dem Hotel sowie einem Anruf bei der Polizei, welcher vor dem tödlichen Sturz einging, geht die Staatsanwaltschaft von einem Suizid aus. Stattdessen wurden drei Personen im Todesfall von Liam Payne angeklagt, es geht um unterlassene Hilfeleistung und Totschlag durch Unterlassen. Bei den Beschuldigten handelte es sich um einen Hotelangestellten und eine Reinigungskraft, welche dem britischen Musiker nicht nur Drogen verkauft haben sollen, sondern ihn auch zugedröhnt in der Lobby trafen und auf sein Zimmer gesperrt haben sollen - statt die Polizei oder einen Krankenwagen zu rufen. Die dritte Person ist laut der Tagesschau ein Freund Payne, welcher ihn auf seinem Trip nach Buenos Aires begleitet und in hilfloser Lage im Stich gelassen hatte.

Während sich unzählige Fans im Kommentarfeld auf Instagram über die drei Anklagen lustig machten und erklärten, dass er “selber Schuld” gewesen sei.

Liam Payne - Tod Anklage
Instagram / Tagesschau
Liam Payne - Tod Anklage

Erklärung

Ein weiterer Fan erklärte daraufhin folgendes: “Scheinbar ist hier ziemlich viel Meinung ohne Ahnung. Also: Liam hatte Depressionen und ein Alkohol-/Drogenproblem, dass er aber eigentlich wieder in den Griff bekommen hatte. Er hatte scheinbar einen Rückfall. Es gibt Videos und Fotos von ihm in der Hotellobby und einen Notruf, der vom Hotel wegen eines "stark alkoholisierten und aggressiven Mann" abgesetzt wurde. Anstelle ihn in Sicherheit zu bringen, wurde er in sein Hotelzimmer mit unverschlossener Balkontür gesperrt. Die Gerichtsmediziner konnten feststellen, dass bei ihm keine Reflexe eingesetzt haben, weshalb er bewusstlos gewesen sein muss (selbst bei Selbstmord setzen deine Reflexe ein). Außerdem soll ihm ein Hotelangestellter die Drogen verkauft haben. Hätte man ihn nicht in einer unsicheren Umgebung eingesperrt, wäre er nicht gestorben. Das ist unterlassene Hilfeleistung oder Totschlag durch Unterlassen. Drogenhandel ist übrigens auch in Argentinien strafbar. Es geht hier also darum, dass der Tod von den drei Angeklagten hätte verhindert werden können, d.h. nicht, dass sie ihn aktiv umgebracht haben. Und Depressionen sind übrigens eine Krankheit, du kannst nicht immer kontrollieren, was du tust. Die Drogeneinnahme muss also keine bewusste Entscheidung gewesen sein, sondern ein Bedürfnis, das erfüllt werden muss, wie essen oder auf die Toilette zu gehen. [sic]”

Während die Staatsanwaltschaft den Tod von Liam Payne als “keinen Selbstmord” abstempelte und allen drei Männern die Ausreise aus Argentinien verweigerte, plant die Familie aktuell die Beerdigung des ehemaligen One Direction-Stars.

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