H.P. Baxxter: "Ich habe eine permanente Midlife-Crisis"

Kurz nachdem Sebastian Schilde schwere Vorwürfe gegen den Scooter-Frontmann erhoben hatte, wurden erste Teile der kommenden Musikdoku veröffentlicht.

“Froh, dass es vorbei ist”

Anfang Dezember 2022 ließ Sebastian Schilde die Bombe platzen und gab bekannt, dass er seinen Job als Keyboarder bei Scooter gekündigt habe. Fast vier Jahre arbeitete er mit den “Hyper, Hyper”-Interpreten zusammen, flog um die Welt und gab diverse Konzerte. Doch nun sollen “zwei, drei Sachen passiert” sein, woraufhin er eine Videobotschaft auf Instagram veröffentlichte und erklärte:

Ich bin kein Mitglied mehr bei Scooter. […] Ich bin nur sehr froh, dass es vorbei ist. […] Ich war nicht bei den zwei letzten Shows dabei, weil es mir untersagt wurde.

Abschließend fügte Sebastian Schilde hinzu, dass er selbst an neuer Musik arbeiten und diese schon bald veröffentlichen würde. Über die tatsächlichen Gründe für seine Trennung von Scooter wollte der Keyboarder nicht sprechen und sagte stattdessen abschließend im oben eingebetteten Video: “Lasst euch nicht verarschen.”

“Permanente Midlife-Crisis”

Am 05. Januar 2022 kommt die Musikdokumentation “FCK 2020 - Zweieinhalb Jahre mit Scooter” auf den Markt und Frontmann H. P. Baxxter gab Einblicke in sein allgemeines Lebensgefühl. So sagte der Sänger unter anderem folgendes: “Es ist schon witzig zu beobachten, wie das im Lauf der Zeit gekippt ist, obwohl wir im Grunde heute das Gleiche machen wie immer. Aber es zeigt, wenn man Durchhaltevermögen hat und es einfach lange genug aussitzt, bringt man irgendwann die Kritiker zum Schweigen.”

Er fügte hinzu: “Für mich war die Musik selbst immer schon Rausch genug. Natürlich habe ich früher auf Raves auch was getrunken, aber nicht bis zur Besinnungslosigkeit, und ich habe nie irgendwelche Pillen probiert. Auch als Selbstschutzmaßnahme, denn ich bin ein Gewohnheitsmensch und wusste genau, wenn mir irgendwas gefällt, höre ich nicht wieder damit auf. Mir reicht das schon mit den Zigaretten.”

Hans Peter Geerdes, wie der Musiker mit bürgerlichem Namen heißt, betonte ebenfalls: “Ich würde sagen, ich habe eine permanente Midlife-Crisis, unterbrochen von fröhlichen Momenten. Ich finde, man hadert so oft mit dem Leben, schon von Anfang an. Und je älter man ist, desto sinnloser wird es. Bis man sich irgendwann denkt, ist auch scheißegal, ändern kannst du eh nichts, also genieß den Rest, und dann war's das!”