Fynn Kliemann
picture alliance / dpa / Hauke-Christian Dittrich 
Fynn Kliemann
“Feelings”-Podcast von Kurt Krömer 

Fynn Kliemann: Kontakt mit Mutter dank Masken-Skandal

YouTuber und Sänger Fynn Kliemann zog sich nach dem Masken-Skandal während der Corona-Krise aus dem Rampenlicht zurück und “hatte das erste Mal wieder etwas mit seiner Mutter” zu tun.

Was war passiert?

Unternehmer, YouTuber und Sänger Fynn Kliemann schwamm auf der Erfolgswelle, sicherte sich mit seiner Musik den MTV EMA in der Kategorie “Best German Act” und soll laut “Vermögenmagazin” zwei Millionen Euro schwer sein. Doch in der Corona-Krise machte ihm ein Deal das Leben zur Hölle: Der herrlich media GmbH-CEO verkaufte Masken an seine Fans, welche unter fairen Bedingungen “in Europa hergestellt” worden sein sollen. Im Mai 2022 deckten Jan Böhmermann und sein Team von ZDF Magazin Royale mit ihrem Beitrag unter dem Titel “SCHEISSE bauen (DIY)” Kliemanns Maskenbetrug in Millionenhöhe.

“Die Recherche zeigt, dass Kliemann und Illbruck im Jahr 2020 mindestens 2,3 Millionen Masken in Bangladesch und Vietnam in Auftrag gegeben haben. In der Öffentlichkeit sprechen beide bis heute nur von Masken aus Europa. […] Fynn Kliemann gab gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Tom Illbruck, Geschäftsführer von ‘Global Tactics‘, in Bangladesch und Vietnam im großen Stil produzierte Masken als ‘fair‘ und ‘in Europa produziert‘ aus, log über seinen geplanten Profit, betrog seine Kund:innen und täuschte die Öffentlichkeit und seine Fans”, erklärte das Team der ZDF-Show auf der Seite lmaafk.de und fügte diverse interne Beweise hinzu. “Während der Ausarbeitung des Deals mit asiatischen Masken am 10. April 2020 weist der Maskenproduzent Fynn Kliemann per WhatsApp auf die enormen Profite hin, die chinesische Hersteller zu diesem Zeitpunkt mit Masken erzielten: ‘Was die Chinesen an Geld drucken gerade, Wahnsinn.’ Woraufhin Kliemann antwortete: ‘Ja das ist echt verrückt. Krise kann auch geil sein’.” Fynn wies daraufhin alle Anschuldigungen von sich, veröffentlichte diverse Stellungnahmen und entschuldigte sich am Ende, bevor er von der Staatsanwaltschaft Stade verklagt worden war. Die Ermittlungsverfahren wurden in 2023 eingestellt, nachdem sich Kliemann dazu bereiterklärt hatte, eine nicht näher genannte Geldsumme zu bezahlen …

Kontakt zu seiner Mutter

Während Fynn Kliemann sein Leben neu ordnen musste und sich einige Monate komplett aus der Öffentlichkeit zurückzog, hatten sich zahlreiche Werbepartner, Fans und auch "gute Freunde" von ihm abgewendet. Der “Alles was ich hab”-Sänger scheint sich von den negativen Schlagzeilen erholt und zu seiner alten Form zurückgefunden zu haben. Im “Feelings”-Podcast mit Kurt Krömer sprach der Unternehmer, YouTuber und Sänger über die Zeit nach dem Masken-Skandal und sagte unter anderem, dass er depressiv war und erstmals wieder Kontakt zu seiner eigenen Mutter aufgebaut hatte.

Was ihn aus der Tiefe geholt hat, erfährst Du hier: “Ich hatte das erste Mal wieder etwas mit meiner Mutter zu tun. Und die ist richtig cool! Ich gehe jeden Morgen mit ihr im See schwimmen! […] In der ganzen Zeit hat meine Mutter bei mir gewohnt und dafür gesorgt, dass ich esse und so. Ich war ja schon ziemlich Game Over und hat mir dann 'Sturm der Liebe' beigebracht. Die Serie war mein Rettungsanker. […] Ich habe dadurch gelernt, dass ich viel zu viel Zeug gemacht habe und ich hatte viel zu wenig davon unter Kontrolle.”

Kurt Krömer selbst entfolgte Fynn Kliemann im Übrigen auch auf Instagram und dachte sich “Ich kenn den Typen auch gar nicht. Was soll ich jetzt sage? Etwas Positives oder Negatives? Ist nicht mein Cup of Tea”. Während der Aufnahme des Podcasts fragte Kliemann den Host, ob er wieder ein Follower sei. Daraufhin erwiderte Krömer: “Das ist doch jetzt so eine Kack-Nummer, dass ich dir jetzt folge und dann sage: ‘Also ich habe jetzt eine Aussprache mit ihm gehabt und wir haben zwölf Minuten darüber geredet. Ich ziehe jetzt mit Fynn zusammen.’”

Ein einfaches “nein” hätte wahrscheinlich auch gelangt.

Das komplette Interview kannst Du hier hören:

Fynn Kliemann: Alles geht irgendwie kaputt | 90 | Kurt Krömer - Feelings | Podcast
Fynn Kliemann: Alles geht irgendwie kaputt | 90 | Kurt Krömer - Feelings | Podcast
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