Der 68. Eurovision Song Contest ist zu Ende gegangen. Während Isaak auf Platz 12 landete, sicherte sich sein aus der Schweiz stammender Kollege Nemo die ESC-Trophäe.
Am Samstag, den 11. Mai 2024 fand in Malmö das Finale vom diesjährigen Eurovision Song Contest statt. Unter die Top 25 schafften es unter anderem Norwegen, Großbritannien, Zypern, Kroatien und die Schweiz. Für Deutschland, eines der “Big Five”-Länder, ging Isaak mit seinem Song “Always On The Run” ins Rennen und sagte: “Musik ist der einzige Zufluchtsort, bei dem ich so sein kann, wie ich bin. Hier ist alles erlaubt. Keine Schubladen, kein System, keine Ordnung. Pure Emotionen, ein Spielplatz, der nicht nur für Kinder ist. Und jeder kann es verstehen - ob es in seiner Sprache ist oder nicht.”
Am Ende sicherte er sich 99 Jury- und 18 Zuschauer-Punkte und konnte mit einer Gesamtzahl von 117 im Mittelfeld auf dem 12. Platz landen. Die Performance kannst Du Dir hier ansehen:
Mit gerade einmal 16 Punkten landete die norwegische Band Gåte mit der Single ”Ulveham” auf dem letzten Platz. Der Zuschauermagnet war in diesem Jahr der kroatische Singer-Songwriter Baby Lasagna. Mit ”Rim Tim Tagi Dim” schaffte es der Künstler auf den zweiten Platz und bekam allein von dem Voting daheim 337 Punkte verliehen (547 insgesamt). Im Gegensatz dazu stand der Brite Olly Alexander: Mit “Dizzy” wollte der Act alle Eurovision Song Contest-Fans um den Verstand bringen, doch von den Zuschauern konnte der Years & Years-Frontmann, welcher normalerweise Hallen füllt, keinen einzigen Punkt ergatter. Er ging als einziger Kandidat komplett leer aus …
Unter dem nachfolgenden Instagram-Post wurde dem Musiker erklärt, dass die Performance “zu sehr nach einer Show im Schwulenclub” ausschauen würde:
Den Eurovision Song Contest konnte am Ende Finalist Nemo für sich entscheiden. Der aus der Schweiz stammende Musiker, welcher sich “weder als Frau noch als Mann identifiziert”, stand mit seinem Song “The Code” auf der Bühne und sahnte 591 Stimmen ab - 365 Punkte von der Jury und 226 Punkte von den Zuschauern. Zu seinem Song sagte er:
“'The Code' handelt von der Reise, die ich mit der Erkenntnis begann, dass ich weder ein Mann noch eine Frau bin. Die Selbstfindung war für mich ein langer und oft schwieriger Prozess. Aber nichts fühlt sich besser an als die Freiheit, die ich durch die Erkenntnis gewonnen habe, dass ich nicht-binär bin. Es ist eine unglaubliche Ehre, die Schweiz am Eurovision Song Contest vertreten zu dürfen. Diese Plattform bietet eine riesige Chance, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und Generationen zu bauen. Deshalb ist es mir als gender-queere Person sehr wichtig, für die gesamte LGBTQIA+-Community einzustehen.”
Die Performance von “The Code” kannst Du Dir hier anschauen:
