Musiker will Gerechtigkeit
Ed Sheeran-Ticketverkäufer: 8 Jahre Knast oder 6 Mio-Strafe
In 2016 schloss sich Sheeran einer Petition an, welche Schwarzmarkthändler in die Knie zwingen wollte. Nun wird ein Exemple statuiert.
Schluss mit lustig
Seitdem es Konzerte gibt, werden Tickets am ersten Tag gekauft und im Anschluss für ein Vielfaches wieder verkauft. Dass das nicht immer mit rechten Dingen zugeht, ist kein Wunder. Ed Sheeran zum Beispiel beschwerte sich bereits öffentlich über die Schwarzmarkthändler, welche seine 50-Euro-Karten kaufen und für 1.000+ Euro wieder im Netz anbieten. Seine Fans hätten so keine Chance, den Musiker live zu sehen - schließlich könnten sie so viel Kohle nicht locker machen.
Passend dazu hat sich der britische Musiker bereits im Juli 2016 für seine Supporter starkgemacht und trat der “Fan Fair Alliance” bei. Jene Organisation möchte Personen, die sich an dem Weiterverkauf von Konzertkarten bereichern, den Garaus machen.
Schwarzmarkthändler wurden verurteilt
Während es unzählige Menschen gibt, die Ticket für ein Vielfaches erneut verkaufen, wurden zwei britische Händler angeklagt und in Leeds für schuldig gesprochen. Peter Hunter, 53, und David Smith, 68, wurden 2020 in drei Fällen des betrügerischen Handels und des Besitzes von Artikeln wegen Betrugs verurteilt. Wie der Leeds Crown Court bestätigte, sollen die beiden Männer über Jahre hinweg schlappe neun Millionen Pfund [10,18 Millionen Euro] erwirtschaftet haben.
Mitte Dezember 2022 wurde das Urteil rechtskräftig: Sie haben drei Monate Zeit, um sage und schreibe 6.167.522 Pfund [6.975.049,61 Euro] zurückzuzahlen oder wandern für jeweils acht Jahre ins Gefängnis. Bereits im Februar 2020 wurden Hunter und Smith eingebuchtet und müssen eine Haftstrafe von vier und zweieinhalb Jahre absitzen.
