Coldplay muss Ex-Manager Dave Holmes 10+ Millionen zahlen

Beim diesjährigen Glastonbury Festival standen Dua Lipa, SZA und Coldplay als Headliner auf der Bühne und konnten alle 225.000 Fans um den Verstand bringen. Letztere britische Band stellte bei ihrem Heimspiel in Somerset sogar einen Rekord fürs legendäre Event auf und soll über 100.000 Besucher zur Pyramid Stage gelockt haben. Das zumindest gab die BBC bekannt und fügte hinzu, dass das Set von 7,6 Millionen Menschen am Fernseher betrachtet worden war.

Hit-Singles wie "Fix You" und "Humankind" wurden von Chris Martin und Co. zum Besten gegeben und die britische Band soll nach Angaben von “LADbible” für ihre Performance 200.000 Pfund [Tagesstand 236.850 Euro] in Rechnung gestellt haben. Über die Summe freuen können sich Coldplay aktuell jedoch nicht. Stattdessen müssen sich die britischen Musiker mit einer Niederlage vor Gericht abfinden und ihrem ehemaligen Manager einen zweistelligen Millionenbeitrag überweisen. Dave Holmes hatte die Gruppe mehr als 20 Jahre vertreten, sie zum Erfolg gemanagt und behauptete, er habe bei der Organisation von Aufnahme-Sessions, Samples und Arrangements von Musikern für Coldplays unveröffentlichtes zehntes und elftes Album geholfen. Der Ex-Manager beschuldigte Coldplay, ihm unbezahlte Provisionen in Höhe von 10 Millionen Pfund zu schulden. Er verklagte die Band auf zehn Millionen Pfund [Tagesstand: 11,84 Millionen Euro] und zog in 2022 vor Gericht.

“Der Managementvertrag von Dave Holmes mit Coldplay ist Ende 2022 ausgelaufen. Zu diesem Zeitpunkt haben sie beschlossen, keinen neuen Vertrag abzuschließen. Die Angelegenheit liegt nun in den Händen der Anwälte von Coldplay und die Forderungen werden energisch bestritten”; erklärte ein Pressesprecher rund um Chris Martin laut "UniLad".

Chris Martin hatte zu Beginn eine Gegenklage über 14 Millionen Pfund einreicht und erklärte, dass Holmes die Kontrolle über die Budgetplanung für ihre “Music of the Spheres“-Tour verloren und 17,5 Millionen Pfund zu viel ausgegeben. Doch vor Gericht wird der Fall nicht landen:

In den beim High Court in London eingereichten Unterlagen heißt es, Coldplay habe einem Vergleich in nicht genannter Höhe in siebenstelliger Höhe zugestimmt. Damit wollten sie verhindern, dass private Details an die Öffentlichkeit gelangen und die ganze Welt mitbekommt, wie viel die Jungs tatsächlich verdienen.

“Chris und seine Jungs sind froh, dass sie einen Schlussstrich gezogen haben. […] Der Vergleich hat sie Millionen gekostet. Sie wollen einfach weitermachen”, so ein Insider gegenüber der britischen Zeitschrift “The Sun”.

Chris Martin und Co. haben sich derweil noch kein einziges Mal öffentlich zu der Klage ihres Ex-Freundes und -Managers zu Wort gemeldet. Stattdessen genießen sie die positiven Kritiken von ihrem Glastonbury-Set und planen den Release von ihrem kommenden zehnten Studioalbum “Moon Music”.