Apache 207 hat Angst: Zwischen Hype & Höhenflug
Seit 2019 ist Apache 207 nicht mehr aus den Charts wegzudenken. Doch hat sich das Leben des Musikers verändert oder konnte er seinem Motto "Apache bleibt gleich" treu bleiben?
Seit 2019 ist Apache 207 nicht mehr aus den Charts wegzudenken. Doch hat sich das Leben des Musikers verändert oder konnte er seinem Motto "Apache bleibt gleich" treu bleiben?
Dass Volkan Yaman, besser bekannt unter seinem Alter Ego Apache 207, irgendwann einmal zu einem der gefragtesten Deutsch-Rapper unserer Zeit mutiert, damit hatte er selbst nie gerechnet. Sieben Tracks releaste er in 2018, bevor “Kein Problem” im darauffolgenden Jahr erstmals in die deutschen Charts einsteigen konnte. Nur wenige Monate später veröffentlichte der aus Ludwigshafen am Rhein stammende Musiker einen Song, der sein Leben für immer verändern sollte:
“Roller” mutierte nicht nur zum Nummer-eins-Hit in der Bundesrepublik, der Song wurde auch zum erfolgreichsten 2019er Lied eines deutschsprachigen Künstlers auf Spotify ernannt und hält sich seit 216 Wochen in den Top 100. Das dazu passende Musikvideo weist 187 Millionen Views auf und den Track kannst Du Dir im kostenlosen Apache 207-Stream auf bigFM anhören:
Vier Jahre lang sträubte sich Apache 207 vor Interviews und wollte einfach nur Musik machen, seinen Freunden und der Familie finanziell aus der Patsche helfen und seine Fans mit neuen Tracks versorgen. Vier Jahre, in welchen der 2-Meter-Mann keine Interviews gab und sich nur selten zu Fragen bezüglich seiner Person und seines Charakters zu Wort meldete. Doch mit seiner eigenen Amazon-Dokumentation “Apache bleibt gleich”, hat sich genau das geändert:
“Du musst dir vorstellen, da nimmt man einen Jungen aus seinem Block raus und stellt ihn einfach so auf eine ganz große Bühne. Ich war 20 Jahre alt und wusste einfach nicht, was da gerade passiert”, startete Apache 207 in sein erstes offizielles Interview. “Ich fühlte mich der Situation damals einfach nicht gewachsen. Ich musste mich fokussieren, um auf dieser Stage zu funktionieren. Das hat der Senkrechtstart mit sich gebracht.”
Mittlerweile konnte Apache 207 die vergangenen Jahre und seinen Erfolg verarbeiten und sagte im weiteren Verlauf des Interviews: “Ich glaube, mit dem richtigen Abstand kann ich die Dinge, die passiert sind, jetzt auch richtig einordnen. Es ging ja alles so wahnsinnig schnell! Ich war damals nicht in der Lage, das, was da passiert, zu reflektieren. Ich wusste, dass es etwas ganz Besonderes ist, was da gerade geschieht. Darum haben wir draufgehalten. Wir haben die ganze Zeit einfach draufgehalten und alles gefilmt”, so der Musiker im Hinblick auf seine eigene Dokumentation.
“Ich hatte wirklich keine Ahnung, was wir mit dem Material machen. Ob wir das einfach nur für uns nutzen, als Erinnerung, oder es eines Tages auswerten würden. Ich wollte vor allem diese besonderen, völlig unglaublichen Momente, die ich erleben durfte, auch für mich einfangen. Ich habe diese Doku nicht geplant. Ich habe einfach mein Leben gelebt. Die Augen sind das Tor zu deiner Seele. Und ich will, dass man nur das von meiner Seele sieht, was ich selber bereit bin zu offenbaren.”
Hier geht’s zum offiziellen Trailer der Dokumentation “Apache bleibt gleich”, welches Du Dir in voller Länge auf Amazon Prime reinziehen kannst: