Im Breakdance-Finale sorgte das australische B-Girl Rachel "Raygun" Gunn im Netz für Lacher und wurde anschließend von Adele und Dr. Dre öffentlich gemobbt. Letzterer will nun selbst zu Olympia.
Rachael “Raygun” Gunn trat bei den Olympischen Sommerspielen in Paris als Breakdancerin an und wollte für Australien die Goldmedaille holen. Doch ihre Känguru-Moves kamen bei der Jury alles andere als gut an, sie erzielte keinen einzigen Punkt. Stattdessen wurde die 36-Jährige für ihre Tanzeinlage im Netz verspottet und fertig gemacht, obwohl sich die Kunstforscherin von der Macquarie University in Sydney auf “Kulturpolitik des Breakdance” spezialisiert hatte.
Nachdem diverse Clips ihrer Performance im Netz die Runde gemacht hatten, richtete sich auch Adele an ihre Fans und erklärte während ihrer München-Performance, dass sie sich “fast vor Lachen in die Hose gemacht” habe. Sie pausierte ihren Auftritt vor fast 80.000 Fans und erklärte: “Für mich ist es das Beste, was während der Olympischen Spiele dieses Jahr passiert ist. Hat jemand die Breakdance-Dame gesehen? Ich wusste nicht einmal, dass Breakdance heutzutage eine olympische Disziplin ist. Das ist verdammt fantastisch. […] Mein Percussionist bepisst sich selbst vor Lachen, wenn er darüber nachdenkt. HAHA! Ich kann nicht sagen, ob es als Witz gemeint war … So oder so hat mich [ihre Performance] wirklich glücklich gemacht und meine Freunde und ich haben uns fast 24 Stunden lang vor Lachen bepisst. Ich wollte nur wissen, ob ihr es gesehen habt. Wenn nicht, dann verlasst die Show bitte und googelt es, weil es so verdammt lustig ist - einfach zum Totlachen.”
Während Adele sich mehr oder weniger über die Australierin lustig gemacht hatte, ging Rapper und Produzent Dr. Dre noch einen Schritt weiter und erklärte nach seiner Performance bei der Abschlusszeremonie der diesjährigen Olympischen Spiele:
“Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Es gibt so viele großartige Breakdancer, dass ich nicht weiß, warum sie ausgerechnet diese Person das machen ließen. Es war lustig, ich musste ein paar Mal lachen, aber was soll’s? […] Es gibt im Moment unglaubliche Breakdancer; -ich weiß nicht, wie da das passiert ist.“
Im Übrigen hat Raygun den US-Superstar auf eine Idee gebracht: Die Olympischen Spiele 2028 werden in seiner Heimatstadt - Los Angeles - stattfinden und Dr. Dre möchte sich selbst qualifizieren.
“Ich meine es absolut ernst. Ich habe in der Realschule mit dem Bogenschießen angefangen. Ich habe eine Weile damit aufgehört und mein Sohn hat mir eine Ausrüstung gekauft – ich weiß nicht, ob zu meinem Geburtstag oder Vatertag oder so. Also habe ich sie in meinem Garten aufgebaut. Ich habe gehört, dass man sich für die Olympischen Spiele mit 77 Fuß qualifizieren muss, und ich trainiere mit 90. Wäre es nicht interessant, mit dabei zu sein, besonders hier in L.A., und die Goldmedaille zu gewinnen?”
Raygun selbst richtete sich anschließend an alle Hater und erklärte gegenüber ESPN: “Ich wollte hierherkommen und etwas Neues, Anderes und Kreatives machen – das ist meine Stärke, meine Kreativität. Ich hatte nie vor, diese Girls in dem zu schlagen, was sie am besten können: in der Dynamik und den Power-Moves. Deshalb wollte ich mich anders bewegen, künstlerisch und kreativ sein, denn wie viele Chancen bekommt man im Leben, so etwas auf einer internationalen Bühne zu tun?”
Die komplette Performance kannst Du Dir hier anschauen:
