Fickenhof, Krätze, Kotzfeld: Die ungewöhnlichsten Ortsnamen
Es gibt Orte, da mag man nicht wohnen - nicht, weil sie nicht schön sind, ne, eher, weil sie bescheiden klingen.
Es gibt Orte, da mag man nicht wohnen - nicht, weil sie nicht schön sind, ne, eher, weil sie bescheiden klingen.
Kurios klingende Ortsnamen gibt es seit eh und je - doch, dass sich ein Städtchen umbenennt, ist neu. So geschehen am 2. Dezember in Fucking, das zu Fugging wurde. Grund für den Namenswechsel, der phonologisch zwar wenig ändert: dank einer neuen Schreibweise soll weniger Aufsehen erregt werden. Denn seit Bekannt wurde, dass es im Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich einen Ortsteil namens Fucking gibt, gab es für viele Touristen kein Halten mehr. Horden betrunkener Engländer seien in Fucking eingefallen, Ein Foto mit dem Ortsschild musste als Beweis her und wenn das nicht reichte, nahm man eben gleich das ganze Schild mit. Das hat die 106 Einwohner kleine Gemeinde nun satt und beantragte kurzerhand eine Schreibweisen-Änderung für ihre Heimat. So wurde aus Fucking, dem englischen Begriff für verflucht und dem vulgären Ausdruck für "Scheiße" nun Fugging mit doppel G. Im Deutschen oder österreichischen Sprachgebrauch bedeutet Fucking übrigens gar nichts - woher der Name dann kommt? Angeblich von einem Adligen aus dem 6. Jahrhundert namens "Focko".
Wie unseren österreichischen Nachbarn geht es aber auch in Deutschland manchem Bewohner einer Ortschaft mit kuriosen Namen. So können die ein oder anderen Niedersachsen behaupten, sie kämen aus Amerika - denn so heißt ein Ortsteil in Garrel im Landkreis Cloppenburg. Doch neben gängigen Ländernamen und doppelten Städtenamen wie Berlin (Hauptstadt und zwei Mal Ortschaft in Schleswig-Holstein) gibt es auch Orte mit vulgäreren oder lustigeren Namen.
Baden-Württemberg