Wer sich heutzutage eine Konzertkarte sichert und sich für das eigentliche Event bereit macht, nimmt meist seine Kamera mit und lädt das Smartphone vorher noch einmal auf. Beim eigentlichen Gig werden dann unzählige Bilder geschossen und Videos gedreht, welche am Ende auf Facebook, Instagram und Co. hochgeladen werden und einem als Erinnerung dienen sollen. Die Idee dahinter macht eigentlich Sinn, doch wie sich herausstellte, könnte das Erstellen all dieser Fotos Deine Fähigkeit beeinträchtigen, wenn Du Dich später an das Konzert erinnern möchtest.
Eine Studie der Fairfield University im US-Bundesstaat Connecticut belegte diese These, dass man beispielsweise ein Event viel schneller vergisst, sollte man ständig durch seine Kamera schauen und nicht im eigentlichen Zeitgeschehen sein. “Wenn wir einen externen Speicher verwenden, zählen wir geistig auf unsere Elektronik und darauf, dass sie sich für uns erinnert”, erklärte Linda A. Henkel und beschrieb die Forschung ihres Teams wie folgt: Für ein Experiment hat die Psychologin eine Gruppe Studenten in das Fairfield Bellarmin Museum für Kunst in Connecticut geschickt, um ausgesuchte Objekte zu fotografieren. Am Folgetag hat man alle Beteiligten über bestimmte Details der Ausstellung ausgefragt und kam zum Ergebnis, dass sich alle Teilnehmer besser an jene Kunstwerke erinnern konnten, welche sie nicht fotografiert hatten.