Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Interessante Ergebnisse

Ähnliche Denkweise: Wissenschaftler können Freundschaften durch Gehirnaktivität erkennen

Mit einer neuen Studie wollten amerikanische Wissenschaftler um Dr. Carolyn Parkinson von der University of California in Los Angeles beweisen, dass Menschen Freundschaften vor allem mit ähnlich denkende Frauen und Männern schließen - und dass sie diese nur anhand ihrer Denkweisen erkennen könnten.

Mit einer neuen Studie wollten amerikanische Wissenschaftler um Dr. Carolyn Parkinson von der University of California in Los Angeles beweisen, dass Menschen Freundschaften vor allem mit ähnlich denkende Frauen und Männern schließen - und dass sie diese nur anhand ihrer Denkweisen erkennen könnten.

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Soziale Homophilie

Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass Du mit den meisten Deiner Freunde über dieselben Dinge lachst und Ihr auch allgemein sehr ähnliche Interessen habt? Diesen Umstand nennt man in Fachkreisen auch "soziale Homophilie", was vereinfacht gesagt bedeutet, dass sich Menschen automatisch zu ähnlichen Individuen hingezogen fühlen - hierzu können sowohl das Alter, als auch der Bildungsgrad, die Herkunft oder persönliche Interessen beitragen. Dieses Phänomen ist allerdings bereits seit langer Zeit bekannt. Neu allerdings ist, dass Wissenschaftler sogar anhand des Gehirns erkennen können, wer mit wem befreundet sein könnte. Um dies zu beweisen, führte ein Forscherteam um die Doktorin Carolyn Parkinson von der University of California in Los Angeles ein Verhaltens-Experiment durch.

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Freundschaften vorhersagen

Die im "Nature Communications" veröffentlichte Studie sollte mithilfe einer Analyse der Gehirnscans von 42 Teilnehmern belegen, dass man Freundschaften wirklich anhand der Gehirnaktivität eines Menschen erkennen und vorhersagen kann. Jedem der Probanden wurden dabei in derselben Reihenfolge 14 Videos zu den Themengebieten Wissenschaft, Comedy und Musik gezeigt. Während die Clips abgespielt wurden, erstellten die Forscher funktionale Magnetresonanztomographien zu den Versuchspersonen. Hierbei erkennen sie, welche Gehirnbereiche wie auf bestimmte Einflüsse reagieren.

Die Ergebnisse bestätigten die Annahme und "legen nahe, dass Freunde ihre Umgebung in ähnlicher Art und Weise wahrnehmen", wird Dr. Carolyn Parkinson von der britischen Zeitung "Independent" zitiert. Die Gehirnaktivitäten befreundeter Probanden fielen während ihrer Reaktionen auf die Videos sehr ähnlich aus. Bei Freunden von Freunden waren ebenfalls noch klare Parallelen festzustellen. Die Wissenschaftler konnten somit nicht nur das Prinzip der "sozialen Homophilie" bestätigen, sondern wären darüber hinaus sogar in der Lage, Freundschaften auf Basis dieser Daten vorherzusagen.