Die im "Nature Communications" veröffentlichte Studie sollte mithilfe einer Analyse der Gehirnscans von 42 Teilnehmern belegen, dass man Freundschaften wirklich anhand der Gehirnaktivität eines Menschen erkennen und vorhersagen kann. Jedem der Probanden wurden dabei in derselben Reihenfolge 14 Videos zu den Themengebieten Wissenschaft, Comedy und Musik gezeigt. Während die Clips abgespielt wurden, erstellten die Forscher funktionale Magnetresonanztomographien zu den Versuchspersonen. Hierbei erkennen sie, welche Gehirnbereiche wie auf bestimmte Einflüsse reagieren.
Die Ergebnisse bestätigten die Annahme und "legen nahe, dass Freunde ihre Umgebung in ähnlicher Art und Weise wahrnehmen", wird Dr. Carolyn Parkinson von der britischen Zeitung "Independent" zitiert. Die Gehirnaktivitäten befreundeter Probanden fielen während ihrer Reaktionen auf die Videos sehr ähnlich aus. Bei Freunden von Freunden waren ebenfalls noch klare Parallelen festzustellen. Die Wissenschaftler konnten somit nicht nur das Prinzip der "sozialen Homophilie" bestätigen, sondern wären darüber hinaus sogar in der Lage, Freundschaften auf Basis dieser Daten vorherzusagen.