Deshalb geben wir unseren Partnern so gerne Spitznamen
"Schatz", "Hase" oder "Pupsi": Fast jeder hat für seinen Partner mindestens einen Kosenamen parat. Doch wieso ist das eigentlich so und was haben die verschiedenen Bezeichnungen zu bedeuten?
"Schatz", "Hase" oder "Pupsi": Fast jeder hat für seinen Partner mindestens einen Kosenamen parat. Doch wieso ist das eigentlich so und was haben die verschiedenen Bezeichnungen zu bedeuten?
Fast jeder, der als Single schon einmal mit einem Pärchen unterwegs war, weiß wie unfassbar ätzend es einem vorkommt, wenn die beiden sich permanent lächerliche Spitznamen geben. Doch kaum findet man sich selbst in einer Beziehung wieder, wird man genau zu dem, was man eigentlich geschworen hatte, nie zu werden: das "kleine Zuckerbärchen" oder "Hasenpfötchen". Doch wieso machen wir das eigentlich? Haben Spitznamen vielleicht sogar eine größere Bedeutung, als genervte Blicke in der Öffentlichkeit zu provozieren?
Die Antwort liefert uns Dean Falk, Professorin der Neuroanthropologie an der Florida State Universität - denn laut ihr liegt der Ursprung dieses Verhaltens bei unseren Müttern, wie sie der britischen Zeitung "Independent" erklärt. Um die Bindung mit ihrem Kind zu stärken, sprechen sie meist mit erhöhter Stimme und denken sich süße Spitznamen für den Nachwuchs aus - dieser sogenannte "Baby-Talk" wird dabei auf der ganzen Erde angewendet und hat sich in uns Menschen instinktiv verankert.
Die "Cosmopolitan" hat sich den beliebtesten deutschen Partner-Spitznamen angenommen und klärt über deren Bedeutungen auf. Das klassische "Schatz" sei demnach ein wahrer Allrounder und "etwas Wertvolles, auf das man gut aufpasst und was einen vielleicht sogar stolz macht", schreibt die Zeitschrift. In Acht nehmen sollte man sich hingegen vor "Babe", "Baby", "Bae" oder "Honey" - Männer, die diese Kosenamen verwenden, haben laut der "Cosmopolitan" oft keine Wertschätzung gegenüber Frauen. Positivere Exemplare wären hingegen "Prinzessin" oder kleine Tiere, wie "Hase" oder "Mausi".
Andere Länder, andere Sitten: So, wie im Deutschen "Schatz" der wohl beliebteste Kosename für den Partner ist, wird man zum Beispiel in Thailand gerne einmal "kleiner Elefant" genannt. In Saudi-Arabien zeigen sich die Männer etwas gefühlvoller und bezeichnen ihre Partnerinnen als "Gazelle". Doch auch ganz kuriose Spitznamen wie "kleiner Kohl", "Windbeutel" oder "halbe Orange" werden Partnern gegeben - da seid Ihr mit "Zuckerbärchen" noch ganz gut bedient.