Drei Wissenschaftler der McMaster University haben herausgefunden, dass gewünschte Fitness-Effekte nur durch Wiederholungen, nicht aber durch ein schwereres Gewicht hervorgerufen werden.
Da geht man wöchentlich ins Fitnessstudio, schnappt sich die scheinbar schwersten Gewichte des ganzen Raums und stemmt sie unter lautem Pusten. Nach einigen Wiederholungen schmeißt man sie direkt in die Ecke und freut sich über eine getane Arbeit. Doch auch nach Monaten mit demselben Rhythmus wollen die eigenen Muskeln einfach nicht wachsen und man gibt sein Training fast auf ...
Drei Wissenschaftler der McMaster University im kanadischen Hamilton haben nun die Lösung für Dich und Deine kleinen Problemchen und erklärten, dass Übungen mit leichten Gewichten das gleiche Ergebnis wie mit schweren erzielen und man sich auf die Wiederholungen verstärkt konzentrieren sollte. Zu ihren Ergebnissen sagte Stuart Phillips, Hauptautor der Studie und Professor am Institut für Kinesiologie: “Heben sie ihre Gewichte bis zur Erschöpfung, dann macht es keinen Unterschied, ob sie schwer oder leicht sind.”
Vor allem aber soll die Anzahl der Wiederholungen entscheidend sein. Ob man eine 15 Kilogramm schwere Hantel fünfmal oder eine fünf Kilogramm schwere Hantel 25 mal stemmt, soll demnach kein Unterschied machen. Das zumindest fanden sie heraus, nachdem alle drei Wissenschaftler über zwölf Wochen hinweg zwei Gruppen unter die Lupe genommen hatten. Einem Team von erfahrenen Gewichthebern haben sie leichtere Gewichte gegeben, welche diese 20 bis 25 Mal stemmten. Der zweiten Sportlergruppe gaben sie schwerere Gewichte und verlangten jeweils acht bis zwölf Wiederholungen. Am Ende wurden Muskelgewebe- und Blutproben allen Testpersonen entnommen und verglichen. Die Resultate waren erstaunlich: So haben beide Gruppen gleichermaßen an Muskelmasse zugenommen, obwohl einige Jungs - ihrer Meinung nach - härter trainiert hatten.