Das Verschlüsselungsverfahren WPA2 soll das drahtlose Netzwerk eigentlich vor ungewollten Zugriffen schützen – allerdings wurde nun eine gefährliche Sicherheitslücke entdeckt, die fast alle Router betrifft.
Das Verschlüsselungsverfahren WPA2 gilt heutzutage als sicherste Variante für Router, um die WLAN-Verbindung zu schützen und Hackerangriffe zu erschweren. Ein auf Computersicherheit spezialisiertes Expertenteam aus den USA hat nun allerdings eine gravierende Sicherheitslücke entdeckt, die es Hackern ermöglicht, über das eigentlich als gesichert geltende drahtlose Netzwerk auf damit verbundene Geräte zuzugreifen - um diese mit Malware zu infizieren und Daten auszuspähen. Das ist vor allem problematisch, weil dies die meisten privaten und öffentlichen Router betrifft.
Es gilt vor allem seine Online-Accounts gut zu schützen, denn die Sicherheitslücke macht es Hackern besonders einfach, beim Online-Shopping oder -Banking sensible Daten abzugreifen. Darum empfehlen Experten, für jedes Nutzerkonto ein eigenes Passwort zu verwenden und dieses immer wieder zu ändern. Außerdem ist es ratsam, eine Zwei-Schritte-Verifikation bei Anmeldedaten einzurichten. Hierbei wird ein Code auf ein anderes Gerät gesendet, welcher schließlich beim Login abgefragt wird. Zusätzlich sollte regelmäßig ein Virenprogramm über den Rechner laufen, um so möglichen Eindringlingen schnellstmöglich auf die Schliche zu kommen.
Noch suchen Experten fieberhaft nach einer Lösung, um die Gefahr zu bannen - allerdings ist wahrscheinlich, dass einige Router ein Firmware-Update bekommen, welches diese Sicherheitslücke schließen soll. Der Computerexperte Mark James rät gegenüber der britischen Zeitung "Mirror" dazu, zusätzlich ein VPN einzurichten - so werden die Daten bei der Übertragung verschlüsselt und die Hacker können nicht so einfach mitlesen. Außerdem sollte man seinen Router stets auf dem neuesten Stand halten und regelmäßig die angebotenen Software-Updates installieren.
