Tränen sind sowohl Zeichen der Trauer, aber auch der Freude – Forscher des "Siena University Hospital" haben nun herausgefunden, dass diese tatsächlich auch wohltuend auf die menschliche Psyche wirken können.
Tränen, die aus Freude oder Trauer fließen, sind ein rein menschliches Phänomen - Frauen sollen angeblich vier Mal länger weinen als Männer. Dieses Verhalten ist uns zwar angeboren, allerdings vergießem Babys und auch Erwachsene aus verschiedenen Gründen Tränen: die einen tun es aus Hunger, die anderen beispielsweise aus Liebeskummer. Eine neue Studie aus Italien hat nun aber heurausgefunden, dass das Schluchzen während freudigen Ereignissen tatsächlich einen wahren Wohlfühl-Effekt auf uns hat.
Eine Studie des "Siena University Hospital" hat sich damit beschäftigt, wie sich Tränen auf den Menschen auswirken. Dabei sollte man laut den Forschern aber zwischen weinen und heulen unterscheiden: während das Erste ein Zeichen von Trauer oder auch Glück darstellt, ist das Zweite eher eine laute und auch negative Reaktion auf Schmerz. Sanfte Tränen, die beispielsweise bei einer Hochzeit oder einem schönen Film dank positiver Emotionen vergossen werden, sind dabei besonders wohltuend für die Psyche – denn dadurch werden Endorphine ausgeschüttet, die den Stress in unserem Körper lösen.
Tränen sollen laut dem federführenden Autor der Studie, Carlo Bellieni, durch ihren Massage-Effekt auf den Wagen für eine bessere Laune sorgen – der Forscher vergleicht dies sogar mit einer wärmenden Umarmung von einem selbst. Die Studie hat außerdem noch eine Theorie parat, warum weinen so wohltuend für unsere Stimmung sein kann: die Tränen sollen Chemikalien abbauen, die durch emotionalen Stress im Körper entstehen.
