Darum können Parfums schädlich für die Gesundheit sein
Künstliche Duftstoffe können starke Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben - geruchsempfindliche Menschen leiden deshalb häufig unter Migräne oder Hautreizungen.
Künstliche Duftstoffe können starke Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben - geruchsempfindliche Menschen leiden deshalb häufig unter Migräne oder Hautreizungen.
Vor dem Ausgehen legen Frauen gerne einen besonderen Duft auf – und wählen ihr Parfum oftmals mit Bedacht aus. Ein guter Geruch gibt Menschen einfach das Gefühl, attraktiver zu sein und verleiht Selbstbewusstsein – wer schlecht riecht, verliert. Allerdings haben Studien zu Tage gebracht, dass viele Menschen auf die künstlichen Duftstoffe allergisch reagieren und unter starken Symptomen zu leiden haben.
Wetter und Stress sind relativ häufig Auslöser für eine Migräne – aber eben auch nicht immer. Viele Menschen wie Kate Grenville reagieren sensibel auf bestimmte Gerüche. In ihrem neuen Buch "The Case Against Fragrance" schildert die Autorin, welche Einschränkungen sie im Leben hinnehmen muss. In einem Interview mit der britischen Zeitung "The Guardian" erzählt sie, dass sie im Hotelzimmer immer alle Schlitze mit Klebeband abdeckt, um keine ungewollten Düfte von außen hereinzulassen. Außerdem vermeidet die Australierin wann es geht Umarmungen mit anderen Menschen und im Restaurant sucht sich die Schriftstellerin stets einen Platz unter freiem Himmel – das alles, um von fremden Gerüchen keine Kopfschmerzen zu bekommen.
Der Körper reagiert dabei allergisch auf die chemischen Inhaltstoffe und ätherischen Öle, die oftmals die Basis moderner Parfums bilden. Symptome solch einer Allergie sind neben Migräne auch oftmals Hautreizungen - in ganz schlimmen Fällen kann sogar Asthma daraus resultieren. Aber selbst wer wüsste, welche speziellen Düfte solche Reaktionen auslösen, hätte keine Chance, diese zu umgehen - die Hersteller müssen ihre Inhaltsliste nämlich nicht preisgeben oder auszeichnen, da diese offiziell unter das Geschäftsgeheimnis fällt. Kate Grenville ist übrigens bei weitem kein Einzelfall – laut dem "Verein für Unabhängige Gesundheitsberatung" leiden allein in Deutschland zwölf Prozent unter einer Duftstoffallergie.