Jasmine Beever wurde bewusstlos auf dem Campus aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht. Doch da konnte man der 16-Jährigen schon nicht mehr helfen. Sie starb am Rapunzel-Syndrom.
Bereits im April 2016 hatten wir über einen Fall berichtet, welcher damals Schlagzeilen schrieb: So musste in einer Notoperation eine 17-Jährige in Indien gerettet werden, da sie über fünf Jahre lang an ihren Haaren kaute und plötzlich große Schmerzen im Bauchraum hatte. Man hatte ihr ein großes Büschel Haare aus dem Magen entfernt, die Operation lief nach Plan und die Schülerin konnte wenige Tage später erneut das Krankenhaus verlassen.
Auch Britin Jasmine Beeyer litt an den Zwangsstörungen Trichotillomanie und Trichophagie - letzteres ist ebenfalls unter dem Begriff Rapunzel Syndrome bekannt -, lutschte und kaute an ihren Haaren herum und riss sich diese ebenfalls aus. Wie die “Daily Mail” berichtete, klagte die 16-Jährige während einer Vorlesung in ihrem Kollege über Bauchschmerzen und brach wenig später auf dem Campus zusammen. Jasmine wurde direkt im Anschluss ins Krankenhaus eingeliefert, doch leider kam jede Hilfe zu spät: Nach 15 Minuten der versuchten Stabilisation mussten die Mediziner ihren Tod hinnehmen und überbrachten ihrer Mutter die schreckliche Neuigkeit.
Wie in der Autopsie wenig später festgestellt wurde, litt auch Beeyer am Rapunzel-Syndrom, kaute über eine unbestimmte Zeit hinweg an ihren Haaren und hatte so einen riesigen Knäuel in ihrem Magen angesammelt, welcher sich über die letzten Monate entzündet und ihre kompletten Organe lahmgelegt hatte.
Solltest auch Du immer mal wieder Deine Haare ausreißen oder an ihnen kauen, solltest Du auf spezielle Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannungen zurückgreifen, welche Dein Stressniveau verringert und Deine Lebensqualität verbessert. Wenn auch dies nichts hilft, bleibt Dir leider nichts anderes übrig, als Dich von Deiner Mähne zu trennen. Frauen mit kurzen Haaren verfallen dieser Zwangsstörung seltener als jene mit langen.
