Gegenüber Hawai News Now erklärte Shirley, dass das Boarding ohne Probleme von statten ging. Sie und ihre Sohn betraten demnach das Flugzeug und machten es sich auf den gebuchten Sitzen gemütlich. Jedenfalls bis eine Stewardess sie dazu aufforderte den Sitz ihres Sohnes freizugeben. Der Grund: Der Sitz stünde einem anderen Fluggast zu, der über ein Standby-Ticket verfügt. Dabei handelt sich um ein vergünstigtes Ticket, das längere Zeit gilt, auf keinen bestimmten Flug ausgestellt ist und oft nur Mitarbeitern und deren Familienangehörigen angeboten wird. Tatsächlich mitgenommen wird man nur, wenn ein Platz in der Maschine frei ist.
Da Shirley für das Ticket ihres kleinen Sohnes im Vorfeld 1000 Dollar hinblätterte, verstand sie die Welt nicht mehr. Da besagte Stewardess allerdings nichts weiter als ein anteilnahmsloses Zucken für Shirley übrig hatte, nahm diese die Aufforderung wortlos hin. Ihr Sohn Taizo nahm also auf ihrem Schoß platz und verharrte dort knapp vier Stunden bis zur Landung in Boston.
Aus Angst hingenommen
Shirley erklärte im Interview mit der Hawaii News Now, dass sie aus Angst vor Übergriffen der Aufforderung der Stewardess nachgekommen sei: "Ich erinnerte mich an all die Vorfälle von United, die ich in den Nachrichten gesehen habe. [...] Ich wollte nicht, dass diese Dinge auch mit mir passieren." Irgendwie nachvollziehbar!