Hunger, Stress, Müdigkeit, Langeweile, Nervosität – in allen diesen Situationen fangen wir an, exzessiv zu gähnen. Gähnen ist so extrem ansteckend, dass es nicht nur beim Hören oder Sehen, sondern bereits beim Lesen des Wortes mehrmals hintereinander ausgelöst werden kann. Warum wir gähnen? Diese Frage ist auch nach Jahrzehnte langer Forschung noch nicht hundertprozentig geklärt. Immer und immer wieder gibt es neue Erklärungsversuche, doch eine endgültige Antwort fehlt Wissenschaftlern weltweit noch immer. Einer der vielen Lösungsansätze besagt, dass gähnen zur Stimmungsübertragung und Synchronisation von Menschengruppen dient, was erklären würde, wieso es so immens ansteckend ist. Laut der Zeitung "Welt" handelt es sich um ein Mittel, um unser Gehirn bei Überanstrengung wach zu halten. Gefühle wie Angst und Stress erhitzen unsere Schaltzentrale und das Gähnen soll mithilfe vom einatmen kühlerer Luft ihre Temperatur wieder senken, da das Blut das in sie fließt so abgekühlt wird. Wird das Gehirn wieder kühler, so ist es wieder Einsatzfähiger.