Für die Henna-Tattoos auf ihrem Handrücken zahlte Sophie umgerechnet knapp fünf Euro. Doch schon wenige Stunden nach dem Auftragen der Tattoos durchlebte die junge Frau Höllenqualen: Ihre Hände schwollen an, große Blasen bildeten sich. "Ein sehr hoher Preis, den man für ein bisschen Kunst bezahlen muss. Bitte, bitte geht nicht ins Ausland und denkt, dass schon alles gut werden wird. So ist es nicht", erklärte Wendy gegenüber Mirror.co.uk, die Mutter der 22-jährigen Sophie, die ihre Tochter nach Marokko begleitete.
Um den Rückflug am nächsten Tag zu überstehen, suchte Sophie noch am selben Tag einen Arzt auf, der sie mit Schmerztabletten und einer beruhigenden Salbe versorgte. In der Türkei angekommen, dort lebt Sophie gemeinsam mit ihrem Ehemann, suchte das Paar umgehend ein Krankenhaus auf. Die Ärzte erklärten ihr, dass es sich bei den Brandbläschen um eine allerigische Reaktion handle. Man verschrieb ihr Kortison und eine Jod-Lösung, in der sie ihr Hände über zwei Tage hinweg alle zehn Minuten eintauchen musste. Wendy erklärte indes, dass ihre Tochter "immer noch starke Schmerzen" habe. Weiterhin äußerte sie den Verdacht, dass es sich bei der verwendeten Henna-Farbe nicht um ein naturbelassenes Produkte handelte, sondern um eine gefährliche Mischung, die die Substanz p-Phenylendiamin enthielt. Diese kann schwere allergische Reaktionen hervorrufen und zu irreparablen Hautschäden führen!