Der Feind in meinem Bett: Aus diesen Gründen plaudern wir nach dem Sex aus dem Nähkästchen

Man kennt es bereits aus jedem zweitklassigen Agentenfilm: Der Spion verführt eine schöne Frau, die ihm nach einer heißen Nummer versehentlich das entscheidende Geheimnis verrät.

Doch dieses Verhalten entspringt nicht nur den Federn kreativer Drehbuchautoren, sondern wird nun auch mithilfe dreier wissenschaftlicher Studien erklärt. Unter dem Titel „Sex Unleashes Your Tongue“ (metaphorisch gesprochen) heißt es im „Personality and Social Psychology Bulletin“-Journal, wie Sex dazu verleiten kann, dass Menschen zu viel über sich preisgeben.

In verschiedenen Studien wurden einer Testgruppe und einer Kontrollgruppe zunächst Bilder oder Videos mit erotischem (Testgruppe), bzw. neutralem Inhalt (Kontrollgruppe) vorgelegt. Im Anschluss sollten alle Teilnehmer in einem Gespräch mit einem Fremden eine private Information oder ein peinliches Erlebnis schildern. Dabei waren die Geschichten in jeder der drei Studien bei den Testpersonen, die zuvor die erotischen Bilder/Videos gesehen hatten, deutlich intimer und persönlicher.

Allein der Gedanke an Sex kann euch also schon unvorsichtig werden lassen. Der Akt selbst soll verschiedene Mechanismen auslösen, die als Erklärung für dieses Verhalten dienen können.

Zum einen fühlt man sich seinem Partner dank der Biologie näher, denn dieser soll mit einem so lange verbunden bleiben wie möglich – schließlich muss man mit ihm Nachkommen zeugen und sich gemeinsam um sie kümmern. Reine Evolution also.

Zudem löst Sex verschiedene Hormone aus, unter anderem das sogenannte „Kuschelhormon“ Oxytocin, das die Bindung zusätzlich stärkt. Und nach einem körperlichen Striptease kann auch schnell mal ein psychologischer und emotionaler folgen, in dem man mehr Informationen über sich verrät, um „rechtzufertigen“, warum man eben womöglich mit einem völlig Fremden im Bett war.

Also aufgepasst, wer da neben euch in der Kohje liegt.