Nach Emilies Rückkehr in ihr Heimatland, konnte sie es kaum erwarten, zurück nach Uganda zu fliegen – und setzte ihren Plan kurze Zeit später in die Tat um. Weitere viereinhalb Monate verbrachte sie mit Adam, bevor sie im April 2015 wieder nach England flog. Da die weiten Reisen für Emilie finanziell bald nicht mehr tragbar waren, galt es einen richtigen Beruf aufzunehmen um für ein geregeltes Einkommen zu sorgen. So begann sie in ihrem Heimatland als Lehrerin zu arbeiten und konnte die Schulferien nicht erwarten: "Ich verließ das Land in der Minute, als die Schulferien begannen. Diese kurzen Besuche waren nicht genug", erklärt die Britin. Für sie stand fest: Sie wollte den Jungen adoptieren, koste es was es wolle. In Uganda gelten jedoch strickte Regeln. So wird beispielsweise vorausgesetzt, dass die Antragssteller ein Jahr mit dem zu adoptierenden Kind verbringen, bevor die Adoption bewilligt wird. Die 25-Jährige gab die Hoffnung nicht auf und versuchte alles menschenögliche - mit Erfolg: In der einzigen internationalen Schule in Uganda bekam sie im August 2016 eine Stelle als Lehrerin und konnte sich vor Ort um den inzwischen zweijährigen Adam kümmern.
Doch kurz vor Weihnachten letzten Jahres verlor Emilie überraschend ihren Job. Trotz intensiver Suche, so erklärte sie, fand sie bisher keine neue Arbeitsstelle, was die ganze Situation erschwert. Denn die anfallenden Anwalts- und Gerichtskosten kann die verzweifelte Frau nun nicht mehr tragen. Deswegen bittet die 25-Jährige auf der Spendenplattform "Gofundme" um finanzielle Unterstützung: "Für jeden noch so kleine Betrag den ihr spenden könnt, bin ich dankbar. Alle Einnahmen fließen in den völlig legalen Prozess der Adoption. Ihr könnt uns helfen ein für allemal eine Familie zu werden!", erklärte Emilie. Wir hoffen, dass sich ihr sehnlichster Wunsch schon bald erfüllt!