„Kannst du eine Nacht im IKEA verbringen?“ So lautet der neuste Schrei der Jugend von heute und der schwedische Möbelverkäufer findet das gar nicht witzig.
Der neue Trend im IKEA zu nächtigen, begann mit zwei belgischen YouTubern, die eine ganze Nacht im bekanntesten Möbelgeschäft verweilten und es daraufhin natürlich direkt mit der Welt teilten. Die beiden Jungs suchten sich ein Versteck in einem der zig Schränke und warteten über drei Stunden bis die Musik ausging und sich die Türen schlossen.
Während der nächsten Stunden sind sie auf Betten herumgesprungen, haben Schlafmöglichkeiten getestet und sich aus Kinderbüchern vorgelesen. Die waren jedoch sehr vorsichtig und versuchten nicht allzuviel Lärm zu erzeugen. Um dem Personal dann nicht doch ausversehen morgens zu begegnen, mussten sie erneut über drei Stunden im Schrank verweilen. Glücklicherweise haben es die beiden Jungs geschafft, rechtzeitig aus dem Markt zu entfliehen, sonst hätte das für sie fatale Folgen gehabt.
Das Video der belgischen Truppe „Bakuna Fatata“ wurde über zwei Millionen Mal im Netz angeklickt und wie das eben bei solchen Trend-Videos ist, gibt es immer Nachmacher, die verrückten Ideen nacheifern. Erst kürzlich waren zwei 14-jährige Mädchen dabei erwischt worden, wie sie in Jonkoping in Schweden im IKEA übernachten wollten. Sie hatten aufgrund ihres Alters Glück, dass sie nicht angeklagt wurden.
Zwei 15-Jährige haben sich ebenfalls an der Übernachtungs-Challenge versucht, waren jedoch zu ängstlich den Schrank auch nur eine Minute zu verlassen. Unglücklicherweise wurden sie trotzdem erwischt und nachdem die Polizei gerufen wurde, droht ihnen nun eine saftige Strafe.
Das schwedische Möbelhaus ist alles andere als glücklich mit dem Trend und hofft, dass das Ganze bald wieder ein Ende hat. Ein Pressesprecher der Kette kommentierte: „Wir wissen es zu schätzen, dass sich Leute für IKEA interessieren und wollen ihnen auch eine spaßige Erfahrung geben. Trotzdem haben die Sicherheit und der Schutz unsere Mitarbeiter und Kunden höchste Priorität und deshalb erlauben wir keine Übernachtungen in unseren Geschäften.“
Weiterhin hält er es aber für keine schlechte Idee, daraus größere Events zu machen, falls Interesse besteht. Solch eine riesen Party gab es bereits in England und bei uns in Hamburg und kam bei den Besuchern super an.
