Eigenartiges Kompliment: Partnerin weint nach dem Sex
Für seine Tränen sollte man sich nicht schämen.
Für seine Tränen sollte man sich nicht schämen.
Es klingt zunächst etwas komisch, ist aber wahr: Manche Frauen müssen nach dem Geschlechtsverkehr weinen, obwohl sie eigentlich keinen Grund dafür haben. Doch warum ist das so?
„Ein Orgasmus löst eine heftige Flut der Hormone Dopamin, Adrenalin und Oxytocin aus. Und die sind verantwortlich für extreme Gefühle“, erklärte Pepper Schwartz, Professorin für Soziologie und Sexualität an der University of Washington.
In der großen Erregung, in welche Dich der Mann - oder die Frau - versetzt hat, kann Dir schon einmal die Contenance flöten gehen und du fängst an zu lachen oder zu weinen. Du brauchst Dich für diese Aktion nicht in Grund und Boden zu schämen. Wissenschaftlern bezeichnen diese Situation als „postkoitale Dysphorie“ und sagen, dass es ganz normal ist.
Sextherapeutin Denise Knowles sagte hierzu ebenfalls, dass manche Frauen sich für ihre Heul-Attacken schämen. Diesen redet sie in ihren Sitzungen Mut zu und baut sie wieder auf.
„Man sollte sich nicht schämen. Es sind keine Tränen der Traurigkeit. Viele Frauen weinen nach dem Geschlechtsverkehr, weil sie die Situation, die Innigkeit und die Geborgenheit vermissen werden. Sie fragen sich, wann sie ihrem Partner erneut so nahe kommen werden und können ihre Gefühle nicht verstecken. Man kann diese Tränen also eher als Kompliment ansehen und sollte mit seinem Gegenüber darüber reden können.“