Schülerin verklagt ihre Schule wegen eines "Ich bin lesbisch"-Shirts
"Niemand weiß, dass ich lesbisch bin." Dieser Schriftzug auf einem T-Shirt verursachte für eine Schule in Kalifornien jede Menge rechtliche Schwierigkeiten.
"Niemand weiß, dass ich lesbisch bin." Dieser Schriftzug auf einem T-Shirt verursachte für eine Schule in Kalifornien jede Menge rechtliche Schwierigkeiten.
Die 16-jährige Taylor Victor aus Kalifornien kann sich noch bestens an den Tag im vergangenen September erinnern, als sie wegen eines T-Shirts von der Schule nach Hause geschickt wurde. Das Shirt trug die Aufschrift: "Niemand weiß, dass ich lesbisch bin."
Die homosexuelle Schülerin wollte sich eigentlich nur einen kleinen Spaß erlauben, doch die Schulverwalter waren absolut nicht amüsiert.
Im Rektorenbüro wurde ihr dann die Wahl gegeben, das Shirt entweder auszuziehen und nie wieder in der Schule zu tragen, oder aber einfach nach Hause zu gehen.
Victor entschied sich für letzteres, doch rief gleichzeitig die amerikanische Bürgerrechtsunion an, um sich über die ungerechtfertigte Behandlung zu beschweren: "Ich war einfach nicht in der Lage, in der Schule ich selbst zu sein", erklärte die Schülerin ihre Position.
Anschließend verklagte Taylor die beiden Rektoren wegen Verletzung des Grundrechts auf freie Rede. Letzte Woche wurde der Fall dann schlussendlich geklärt. Die Schulverwaltung sah ihr Fehlverhalten zwar nicht ein, doch musste sich dazu bereit erklären, den Dresscode an der Schule zu ändern, den Anwälten der Klägerin ein hübsches Sümmchen zu zahlen und einen Trainigskurs für Schüler einzurichten, der diese über das Recht der Redefreiheit aufklären soll.