Kiss-Frontmann erklärt, wieso die Band nicht mehr in die Charts kommt
Die Zeit, in der neue Musik der kultigen Rockercrew Kiss noch angesagt ist, scheint schon lange vorbei. Frontmann Gene Simmons scheint auch zu wissen, wieso.
Die Zeit, in der neue Musik der kultigen Rockercrew Kiss noch angesagt ist, scheint schon lange vorbei. Frontmann Gene Simmons scheint auch zu wissen, wieso.
Was das Aufnehmen von Hitnummern angeht, ist bei der Rock-Truppe Kiss schon seit einiger Zeit Flaute. Seit "Rise To It" es im Jahre 1990, also vor 26 Jahren, auf Rang 81 der Billboard Hot 100 geschafft hatte, konnten die großzügig geschminkten Musiker keine Songs mehr in den Singlecharts platzieren.
Und dabei gehörte die Gruppe rund um Frontmann Gene Simmons doch für knapp 40 Jahre zu den angesagtesten Rockbands überhaupt, vor allem als Live-Musiker hatten sie einen beinhahe unschlagbaren Ruf.
In einem Interview mit der britischen Zeitung "The Guardian" versuchte der 66-jährige Simmons eine Erklärung für das kontinuierliche Verfehlen der Charts zu finden: "Ich werde sagen, was ich denke, im Nachhinein betrachtet haben wir nie genug Zeit im Studio verbracht."
Die stetigen Konzerte und Tourneen hätten dabei negativen Einfluss auf die Qualität neuer Songs gehabt: "Wir sind immer mehr zu einer Live-Band geworden. Ich persönlich habe nicht die Geduld dafür, im Studio zu sein."
Die Ausdauer ist es also, an der es den Bandmitgliedern inzwischen mangelt. Aber wenigstens fehlt es ihnen nicht an Ehrlichkeit, denn wie viele Musiker hätten schon den Mut, zuzugeben, dass ihre besten Jahre lange rum sind?!
Simmons gab in dem Gespräch anschließend sogar Respektbekundungen an andere Musiker: "Ich bewundere Bands wie Pink Floyd oder die Beatles, die unglaublich viel Zeit darin investieren würden, ihr Handwerk zu verbessern, aber diese DNA habe ich nicht in meinem System."