Die Toten Hosen: Unwort des Jahres als Spendeneinnahme
Die Band unterstützt mit ihren Rechten am Unwort des Jahres 2015 eine gemeinnützige Organisation.
Die Band unterstützt mit ihren Rechten am Unwort des Jahres 2015 eine gemeinnützige Organisation.
Die Toten Hosen hatten sich schon vor fast einem Jahr die Markenrechte am neu gewählten Unwort des Jahres 2015 gesichert. Das Deutsche Patent- und Markenamt in München erklärte der Nachrichtenagentur „dpa“, dass sich der Die Tote Hosen-Manager Patrick Orth schon damals als Inhaber der Wortmarke "Gutmensch" eintragen hat lassen.
„Schon seit Jahrzehnten wird aus allen möglichen Richtungen versucht, Menschen, die sich gesellschaftlich engagieren, mit dem Wort ‚Gutmensch’ zu diskreditieren. […] Um die Deutungshoheit zurückzugewinnen, hatten wir den Einfall, das Wort als Marke eintragen zu lassen“, erklärte Orth.
Mittlerweile haben die "Alles Was War"-Interpreten einige T-Shirts und Kaputzenpullover auf den Markt gebracht, auf welchen man das Unwort des Jahres 2015 groß und fett lesen kann.
So gehen die Einnahmen aus den T-Shirt-Verkäufen mit dem Aufdruck: „Gutmensch - No one likes us. We don't care!“ an Wohltätigkeitsvereine wie beispielsweise die „RAA Sachsen Opferberatung“.
Das Unwort des Jahres wird im Übrigen von einer Jury aus Sprachwissenschaftlern jährlich in Darmstadt gewählt.
„Der Ausdruck ‚Gutmensch’ wurde im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsthema im letzten Jahr besonders prominent“, erklärte die Jury zur Wahl des Unworts 2015.