Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Die Domstadt startet ein Pilotprojekt

Köln: Knöllchen zahlen an der Supermarktkasse

Knöllchen gehören zum Autofahren wie der Führerschein selbst. Erhält man einen, muss dieser binnen weniger Tage bezahlt werden - meist per Online-Banking oder Überweisung. Nervig und zeitaufwendig. Die Stadt Köln hat deshalb nun ein Pilotprojekt eingeführt, das es Parksündern ermöglicht, ihre Strafzettel direkt beim Einkaufen an der Kasse zu begleichen.

Knöllchen gehören zum Autofahren wie der Führerschein selbst. Erhält man einen, muss dieser binnen weniger Tage bezahlt werden - meist per Online-Banking oder Überweisung. Nervig und zeitaufwendig. Die Stadt Köln hat deshalb nun ein Pilotprojekt eingeführt, das es Parksündern ermöglicht, ihre Strafzettel direkt beim Einkaufen an der Kasse zu begleichen. 

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 Strafzettel an der Supermarktkasse bezahlen 

Wer falsch parkt oder kein Parkticket in der Frontscheibe platziert hat, muss zahlen. Um Autofahrern den Geldtransfer zu erleichtern, hat die Domstadt Köln nun ein Bezahlsystem in Supermärkten wie Rewe oder Penny und Drogerien wie Rossmann oder dm eingeführt. Kommt das zwölfmonatige Pilotprojekt gut an, könnte es dauerhaft eingeführt werden. Seit dem 29. Juli können Falschparker ihre Tickets nun direkt beim Einkaufen bei den Kassierern begleichen. Das Ziel: Den Cashflow einfach, schnell und anonym aufrecht zu erhalten und die Bußgelder auf dem einfachsten Weg in die öffentlichen Kassen fließen zu lassen. Allerdings können bisher "nur" Parkverstöße mit Verwarngeldern bis 55 Euro, nicht aber Bußgeldverfahren, etwa durch Behinderung einer Rettungsgasse, in teilnehmenden Filialen bezahlt werden. 

 So funktioniert's 

Das neue Bezahlprinzip ist denkbar einfach: Mit dem Anhörungsschreiben erhalten Parksünder weiterhin den üblichen Zahlschein, mit dem Sie das Verwarngeld bezahlen können. Zusätzlich zu diesem bekannten Überweisungsträger erhalten sie ab sofort einen weiteren, abtrennbaren Zahlschein. Auf diesem Zahlschein befindet sich ein Strichcode, wie er zum Beispiel auf Pfandbons zu finden ist. Nutzt man diese neuartige Bezahlmethode, werden keine personenbezogenen Daten verarbeitet. Zur Verarbeitung der Zahlung an einer Supermarktkasse oder einem Drogeriemarkt werden lediglich das Kassenzeichen sowie der Zahlbetrag benötigt - genau so, als würden man den Überweisungsträger benutzen. Der Aufdruck ist so gewählt, dass auch für das Kassenpersonal nicht ersichtlich ist, um welche Zahlung es sich handelt.

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 Diese Filialen machen mit 

An Barzahlen/viacash nehmen laut der Stadt Köln in ganz Deutschland verschiedene Geschäfte des Einzelhandels mit über 12.000 Filialen teil. Welche das sind, seht Ihr hier

Quelle: Stadt Köln