Doch nicht nur ältere Menschen leiden an Einsamkeit - auch die ganz Kleinen trifft diese ständige Isolation hart. Mittlerweile hat auch die Bundesregierung erkannt: es ist fünf nach zwölf! Auf der offiziellen Seite werden vereinsamten Menschen durch Corona deshalb sechs Tipps gegeben.
Sechs Tipps gegen Einsamkeit
Während der Corona-Pandemie kann das Gefühl von Einsamkeit zunehmen - besonders in der dunklen Jahreszeit und an den Feiertagen. Denn nach wie vor gilt, persönliche Kontakte zu reduzieren. Was dennoch helfen kann, positiv durch den Winter zu gehen - ein paar Vorschläge.
- Kontakte pflegen mit Familie und Freunden: Ruft Feunde und Familienangehörige, die Ihr jetzt nicht treffen können, an oder nutzen Sie Online-Dienste, Messenger oder Apps, um auch an den Feiertagen in Kontakt zu treten.
- Macht jemandem eine Freude: Ihr könntet mal wieder Postkarten oder Briefe schreiben oder auch ein Päckchen mit kleinen Geschenken verschicken oder vor die Tür des Beschenkten stellen.
- Initiiert ein gemeinsames Projekt: Wolltet Ihr schon längst mal eine Sprache lernen, Euch im Handarbeiten oder Basteln betätigen oder ein Buch gemeinsam lesen und diskutieren? Jetzt könnte dazu eine gute Gelegenheit sein.
- Spielt gemeinsam: Viele Spiele können online gemeinsam gespielt werden, auch kostenfrei.
- Schafft emotionale Nähe: Erinnert Euch zum Beispiel an schöne soziale Begebenheiten, nutzt Fotos, Videos oder Tagebucheinträge oder auch Musik, um die Erinnerung aufzufrischen und teilt die Erinnerungen mit anderen.
- Unterstützt andere: Übernehmt zum Beispiel Einkäufe für ältere Menschen oder Hilfsbedürftige aus Eurer Nachbarschaft oder bietet Eure Hilfe an.
Die Techniker Krankenkasse bietet Singles den Corona-Survival-Guide, aber mit dem TK DepressionCoach auch ein Online-Coaching bei depressiven Symptomen.
Wann sollte ich professionelle Hilfe suchen?
Psychische Krisen können jeden Menschen treffen, unabhängig von Ihrem Alter, Ihrem Geschlecht, Ihrer Bildung oder Ihrem Einkommen. Eine akute Krise beinhaltet den Verlust des inneren Gleichgewichts, zum Beispiel wenn sie mit Situationen oder Lebensumständen konfrontiert werden, die sie gerade nicht bewältigen können, weil ihre gewohnten Verhaltensstrategien nicht mehr greifen. Manchmal kann man seine Gefühle in einer solchen Krise nur schwer wahrnehmen. Manchmal treten Gefühle wie Wut, Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und auch Einsamkeit jedoch besonders intensiv auf.
Wenn Ihr bei Euch Symptome wie Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Interessensverlust, gedrückte Stimmung, Panik oder einen verminderten Selbstwert feststellen und das Gefühl haben, diese Symptome nicht alleine bewältigen zu können, ist es sinnvoll, professionelle Hilfe aufzusuchen. Dies gilt ganz besonders dann, wenn in einer entsprechenden Krisensituation eine akute Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt (z. B. Aggression, die sich gegen Andere richtet oder eigene lebensmüde Gedanken). Zögert in solchen Situationen bitte nicht, den ärztlichen Bereitschaftsdienst (bundesweite Tel.: 116 117) oder den Rettungsdienst (bundesweite Tel.: 112) zu verständigen. Dort wird Euch umgehend geholfen!
An wen kann ich mich wenden?
- Telefonseelsorge oder 0800/111 0 111 · 0800/111 0 222 · 116 123
- Nachbarschaftshilfe nebenan
- Hausärzte (bei schwereren psychischen Problemen)
- Ärztlicher (psychiatrischer) Bereitschaftsdienst (bundesweite Tel.: 116 117)