Warum andere Länder die deutsche Sprache so beneiden
Wir haben in den Augen der anderen wesentlich passendere Worte, um unseren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Hier sind nur einige Beispiele für Begriffe, für die uns andere Länder beneiden.
Wir haben in den Augen der anderen wesentlich passendere Worte, um unseren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Hier sind nur einige Beispiele für Begriffe, für die uns andere Länder beneiden.
Wusstet Ihr, dass in kaum einem anderen Land ein solcher Begriff existiert, der „Futterneid“ annähernd beschreiben könnte? Wir verstehen darunter, dass jemand etwas Besseres zu Essen hat und wir darauf neidisch sind – wie das Wort ja schon erklärt.
Ein Wort, dass in dem alltäglichen Sprachgebrauch nichtmehr allzu oft einfließt, ist „Backpfeifengesicht“. Es beschreibt ein Gesicht, welches danach schreit, Backpfeifen zu kassieren. In der englischen Sprache werden wir für dieses Wort beneidet.
Selbst wenn man denken könnte, dass gerade die Amerikaner ein englisches Synonym für „Kummerspeck“ haben, ist dies leider nicht der Fall. Für die Deutschen ist der Begriff nichts Neues, andere Länder hätten ihn jedoch auch gerne.
Spätestens mit dem aktuellen Programm gewisser Fernsehsender, hat vermutlich jeder Deutsche schon einmal das Gefühl des „Fremdschämens“ erlebt. Wenn uns etwas unangenehm ist, was ein anderer Mensch tut, haben wir einen Begriff dafür. Andere Sprachen kennen ihn nicht – was aber nicht bedeuten soll, dass sie die Emotion nicht kennen!
Ob es an der angeblich pessimistischen Art der Deutschen liegt, dass wir ein Wort wie „Weltschmerz“ haben, bleibt offen. Der Weltschmerz beschreibt den Zustand, wenn wir uns ohne triftigen Grund traurig fühlen und einfach einen innerlichen Schmerz verspüren, der von viel Übermächtigerem rührt.
Die gute alte „Schadenfreude“ ist ein Begriff, den kaum jemand anders so gebraucht, wie die Deutschen. Die Freude daran, wenn sich jemand anderes verletzt kennt jedes Land. Ein Wort dafür, haben nur wir.