Dekoriere mit Vaginas: Feminismus unterm' Weihnachtsbaum
Dieses Jahr könnt ihr euren Tannenbaum ganz besonders schön schmücken.
Dieses Jahr könnt ihr euren Tannenbaum ganz besonders schön schmücken.
Er ist überall zu sehen: Auf den Türen von penetrant riechenden Bahnhofstoiletten, oft auch ganz groß lieblos auf Mauern und Wände dahingesprayt, in Hausaufgabenheften von jungen Heranwachsenden, in Großstädten wie London ragen sie mehrstöckig aus dem Boden heraus und in der Pflanzenwelt erscheinen sie in ihren natürlichsten Formen ...
Wir reden hier natürlich über das Phallussymbol. Im kulturgeschichtlichen Zusammenhang symbolisiert der "Zagel" seit Jahrtausenden die Kraft und Fruchtbarkeit des Mannes. Allerdings sah man vor lauter Penissen nicht mehr die schönen Vulven.
Die Vulva
Seit einiger Zeit hat sich das – dem Internet sei Dank – geändert. Sicherlich hat das Auftauchen der Vulva auf Plattformen wie Instagram auch mit dem Bewusstsein für Feminismus zu tun. Endlich gibt es Gegenbewegungen für den Massenansturm an Phallussymbolen. Doch um Feminismus soll es heute nicht gehen. Vielmehr um Weihnachtsdekoration.
Richtig gelesen! Dieses Jahr könnt ihr handgemachte Weihnachtskugeln in der Form des weiblichen Geschlechtsorgans erwerben und unterm‘ Tannenbaum mit Oma und Mutti eure Weiblichkeit feiern. Leider sind die guten Stücke zurzeit ausverkauft. Vielleicht ist das aber eine gute Idee für den ersten Advent mit der WG: Ein Weihnachts-Vulva-Bastellabend bei Kerzenlicht und Spekulatius.
Merry Vulvamas euch allen!